05 Jul
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Was bedeutet LGBTQ+?

Der Begriff LGBTQ ist ein Sammelbegriff, der sich aus englischen Anfangsbuchstaben zusammensetzt. Dabei steht das „L“ für lesbian (lesbisch), das „G“ für gay (schwul), das „B“ für bisexual (bisexuell), das „T“ für transgender (Geschlechtsidentität stimmt nicht mit dem biologischen Geschlecht überein) und das „Q“ für Queer (nicht heterosexuelle Sexualitäts- oder Geschlechtsidentität).

Was ist der Unterschied zwischen Sexualitäts- und Geschlechts-identität?

Die Sexualitätsidentität umfasst das sexuelle beziehungsweise romantische Verlangen einer Person (z. B. lesbisch, schwul, bisexuell, heterosexuell).

Die Geschlechtsidentität umfasst jenes Geschlecht, in dem ein Mensch lebt beziehungsweise sich definiert. Dieses kann sich vom biologischen Geschlecht eines Menschen unterscheiden.

Was ist Homophobie?

Als homophob werden Menschen bezeichnet, die sich gegen lesbische und schwule Personen aussprechen. Oft äußert sich diese Homophobie in Form von extremer Hassrede oder Aggressivität. Vor allem das Internet wird als Plattform für die Veröffentlichung von diskriminierenden Inhalten genutzt. Aus Angst vor negativen Reaktionen oder schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit geben viele Mitglieder der LGBTQ+ Community ihre sexuelle Ausrichtung ungern zu erkennen.

Auch an Schulen wird homophobes Verhalten immer wieder beobachtet. Beleidigungen wie „Wie schwul ist das denn?“ oder „Du Schwuchtel!“ stehen an etlichen Schulen an der Tagesordnung. In vielen Fällen werden solche Ausdrucksweisen aus Gewohnheit genutzt, ohne dass sich die jungen Menschen der damit verbundenen Auswirkungen bewusst sind.

Was ist ein Coming-out?

Das Coming-Out bezeichnet den Prozess, bei dem sich Mitglieder der LGBTQ+ Community ihrer Sexualität bewusst werden und sich ihrem Umfeld gegenüber öffnen. Vielen fällt dieser Schritt schwer; aus Angst vor negativen Rückmeldungen und Unverständnis wagen sie es oft nicht, sich ihren Freunden und Familien anzuvertrauen.

Wer den Mut hat, sich trotz dieser Ängste zu outen, erlebt oft eine große Erleichterung. Jede Person sollte offen über ihre Gefühle sprechen können, ohne Angst vor negativen Konsequenzen haben zu müssen.


Quellen:
https://fra.europa.eu/sites/default/files/fra-hdgso-report-part2_de.pdf

https://www.derstandard.at/story/2000109638151/muss-man-sich-ueberhaupt-noch-outen

https://www.grin.com/document/939027

https://jugendhilfeportal.de/artikel/junge-menschen-besonders-von-homophobie-und-diskriminierung-betroffen 

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